Die Merkmale hochbegabt, hochsensitiv, hochsensibel betrachte ich aus den Erfahrungen meiner Tätigkeit heraus als eine Einheit, die sich in allen Lebensbereichen bemerkbar macht. Mit den Begriffen folge ich keinen Lehrbuch-Definitionen, sondern verwende sie entsprechend meiner praktischen Erfahrungen. Sie dürfen gerne nachfragen, wenn Sie etwas unklar oder widersprüchlich finden. Überhaupt dürfen Sie mir jede Frage stellen.
Im Folgenden habe ich aus meiner Erfahrung heraus typische Schwierigkeiten geschildert, damit sich Menschen mit Problemen trauen, die Probleme anzugehen. Oftmals sind es bei Hochbegabten/ Hochsensitiven/ Hochsensiblen tatsächlich keine Probleme sondern nur die Folgen von Missverständnissen zwischen ihnen und dem (nicht passenden?) Umfeld. Vorwegschicken möchte ich jedoch, dass Sie sich auch ohne Probleme gern an mich wenden dürfen, wenn Sie in Ihrem Leben irgendetwas verbessern möchten oder auch nur ergründen und verstehen möchten.
Ein für Hochbegabte/ Hochsensitive/ Hochsensible häufiges und sehr wichtiges Thema in meinen Beratungen und Coachings sind der Unterschied und die daraus resultierenden Probleme, wenn der hochbegabte/ hochsensitive/ hochsensible Mensch nicht unter seinesgleichen lebt, sondern in einem durchschnittlichen Umfeld geprägt wurde oder lebt oder arbeitet. Dazu finden Sie mehr auf der Seite Coaching Für Ähnliche.
Als soziales Lebewesen, insbesondere als Kind, definiert man sich über die Rückmeldungen des sozialen Umfelds. Lebt ein Hochbegabter/ Hochsensitiver/ Hochsensibler in einem Umfeld, das ihn nicht erkennt, in seiner individuellen Persönlichkeit nicht wahrnimmt, dann gibt es merkwürdige Rückmeldungen, die nicht zutreffen. Aber über diese Rückmeldungen definiert man sich als soziales Lebewesen. Ein tragisches Dilemma, das dazu führt, dass dieser einzelne, nicht erkannte Mensch sich selbst später nicht kennt, nicht versteht und sich folglich nicht verständlich mitteilen kann. Wenn man sich über sich selbst wundert, wenn man sich selbst fremd ist, dann kann es zu fürchterlichen Einsamkeitsgefühlen führen. Wenn es auf Sie zutrifft, ist mein Vorschlag: Trauen Sie sich, sich damit auseinanderzusetzen. Es lohnt sich! Im Coaching werden Sie sich kennen und verstehen lernen und falls Sie möchten, können Sie in bestimmten Seminargruppen die Erfahrung machen, dass es noch mehr Menschen gibt, die bis vor kurzem dachten „Nur ich bin so. Nur ich bin anders.“.
Führt Hochbegabung zu mehr Verantwortung und Verpflichtungen? Wer mehr kann oder wem es leichter fällt oder wer es besser kann oder wer womöglich als Einziger etwas kann, hat dieser Mensch automatisch mehr Verantwortung? Verpflichtet die Fähigkeit dazu, für andere/ für die Gesellschaft etwas zu leisten?... Solche Überlegungen können zu heftigen Erwartungshaltungen führen, sowohl von außen an den Hochbegabten als auch vom Hochbegabten an sich selbst.
Ein Mensch, der mehr wahrnimmt, mehr spürt, mehr fühlt, mehr denkt usw. berücksichtigt demzufolge auch mehr Einflüsse bei seinen Entscheidungen, Einstellungen und Handlungen. Völlig logische Verhaltensweisen können von durchschnittlich veranlagten Menschen als Macken oder irritierende Angewohnheiten empfunden werden. Radio hören ist schöner, wenn der Sender auf einer ganzzahligen Frequenz eingestellt ist. Banale Dinge kann man schon mal vergessen, wenn im Gehirn gerade hochinteressante Gedanken entwickelt werden. Zahlreiche Erfahrungen (Enttäuschungen von sog. Fachleuten) haben gezeigt, dass es besser ist, Dinge von vornherein selbst zu erledigen. Eine unbemerkt in die Schuhsohle eingetretene Zigarettenkippe kann die Autofahrt grauenvoll werden lassen. Tee schmeckt besser aus einer farblich dazu passenden Tasse. Ich möchte Sie willkommen heißen in einem Umfeld, in dem Sie mit Ihrer Individualität völlig normal sind!
Was mir persönlich in meinen Coachings und Beratungen mit Hochbegabten/ Hochsensitiven/ Hochsensiblen so sehr gefällt, sind die vielen Fragen, die schnellen Wechsel, die Skepsis, das äußerst schnelle Vorankommen (von der betroffenen Person grundsätzlich als langsam empfunden), die glasklare Logik (wenn man sie denn entdeckt hat) in den Gefühlen und Verhaltensweisen.
Hat ein hochbegabter/ hochsensitiver/ hochsensibler Mensch Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich und hat einen Hund mit sehr hoher Wahrnehmungsintelligenz, der sehr feinfühlig und vielleicht noch unsicher ist, dann kann das Hundeverhalten draußen je nach Blickwinkel höchst interessant oder schrecklich sein. Lösungen siehe Tierhalterberatungen.
Allgemeine Anmerkung: Es ist umständlich, ständig „wahrscheinlich“, „meistens“ u.ä. zu schreiben. Mein Tipp: Fühlen Sie einfach beim Lesen, ob die Aussagen auf Sie zutreffen oder nicht.